Inkontinenz

Das Wort Inkontinenz leitet sich aus der lateinischen Sprache ab, in der „Continentia“ Zurückhalten oder Unterdrücken bedeutet. "Incontinentia" würde dann mit Unvermögen zu übersetzen sein. Kontinenz bedeutet das willentliche Zurückhalten von Urin und/oder Stuhl, bis zum Erreichen einer Toilette. Auch der Zeitpunkt der Entleerung kann selbst bestimmt werden. Ist diese Funktion gestört, so spricht man von Inkontinenz.
Je nach betroffenen Ausscheidungsprodukt spricht man von:Harninkontinenz (Incontinentia urinae) Stuhlinkontinenz (Incontinentia alvi) Tritt das Einnässen nur nachts auf, so spricht man von Bettnässen (Enuresis nocturna). Das Bettnässen kann sowohl bei Kindern als auch bei Erwachsenen vorkommen, das Einnässen am Tage bezeichnet man als Enuresis diurna. Das Einkoten (Enkopresis) tritt fast nur bei Kindern auf und auch fast nur tagsüber, während Erwachsene praktisch nicht davon betroffen sind.
Vorsichtige Schätzungen gehen von ungefähr 500'000 inkontinenten Menschen in der Schweiz aus. Dies entspricht knapp 8% der Gesamtbevölkerung, was die Wichtigkeit dieses Problemes verdeutlicht.


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Mit zunehmendem Alter steigt die Wahrscheinlichkeit, an unfreiwilligem Harnverlust oder Schwierigkeiten bei der Blasenentleerung zu leiden. Und doch spricht kaum jemand offen über Inkontinenz. Viele Betroffene ziehen sich aus Angst, ihr Problem könnte in der Öffentlichkeit, im Freundeskreis oder in der Familie bemerkt werden, zurück und vereinsamen.
Unfreiwilliger Harnabgang kann viele Ursachen haben, viele davon lassen sich beheben. Entzündungen, hormonelle Veränderungen bzw. Hormonmangel oder vergrößerte Prostata, aber auch Medikamente können die Ursache dafür sein bzw. die Beschwerden verstärken. Ebenso kann es nach einer Schwangerschaft durch eine Schwächung der Beckenbodenmuskulatur zu unfreiwilligem Harnverlust kommen.
Die oft gehörte Annahme, dass die "Blasenschwäche im Alter" unabwendbar ist und dass man nichts dagegen tun kann, ist falsch. Ein Gespräch mit dem Arzt erlaubt eine rechtzeitige Diagnose und Einleitung der entsprechenden Therapie.


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